Donnerstag, 30. März 2017

Turnverein Bensheim e.V. 1862 - Bilder der Handballer, Fußballer und Turner 1930 - 1932

Der Turnverein Bensheim e.V. 1862 wird heute von der Handballmannschaft des Jahres 1930, der 2. Fußballmannschaft des Jahres 1930 und den Turnern von 1932 repräsentiert. 

Der Turnverein Bensheim war Mitglied der "Deutschen Turnerschaft" von 1868, der sich als Dachverband der bürgerlichen Turnvereine in Deutschland verstand. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sich etliche Gymnasiasten in den Reihen der Sportler befanden und der Erste Vorsitzende Eduard Haßloch hieß, der vielen Bensheimern auch durch den Verkehrsverein und seine Mitwirkung am Bensheimer Winzerfest bekannt sein dürfte.

Das erste Bild zeigt die Zweite Mannschaft des DT Bensheim nach ihrem überragenden Sieg gegen Worms (5:1) am 9. März 1930.

Turnverein Bensheim 1862, 9. März 1930, Sieg der 2. Mannschaft gegen Worms  5:1, Nachlass Egon Stoll-Berberich, Bensheim

Wenige Tage später, nämlich am 23. März 1930, fällt das Ergebnis gegen die Jugendmannschaft von Arheiligen mit 7:3 ebenfalls erfolgreich aus.

Turnverein Bensheim 1862, 9. März 1930, Sieg der 2. Mannschaft gegen Arheiligen  7:3, Nachlass Egon Stoll-Berberich, Bensheim

Ganz adrett zeigen sich die jungen Herren als Handballmannschaft im Oktober 1930 und die Rückseite des Fotos präsentiert uns sogar die Namen... so muss es sein.

Turnverein Bensheim 1862, Handballmannschaft Oktober 1930: Joseph Fertig, Johann Gondolph, Fritz Fertig, Franz Gondolph, Hans May, Hermann Fertig, Egon Stoll-Berberich, Karl Hartmann, Willi Speckart, Paul Leichsenring, Nachlass Egon Stoll-Berberich, Bensheim

Vor dem Marktplatzbrunnen, diesmal in weißen Leibchen und Turnschlappen: Die Turner im Jahre 1932


Ein einfacher Papierausweis mit 2 Unterschriften genügte, um sich als Mitglied des Turnvereins Bensheim 1862 ausweisen zu können... vorausgesetzt man hatte den Mitgliedsbeitrag von 0,50 Mark für "Zöglinge" entrichtet.

Mitgliedsausweis von Egon Stoll-Berberich, Turnverein Bensheim e.V. 1862, 01.09.1929, Nachlass Egon Stoll-Berberich, Bensheim

Freitag, 24. März 2017

Rodensteinstraße 7 - 1979 - der Abriss ist in vollem Gange... es gibt kein Zurück

Zeigte der letzte Beitrag noch die Bebauung in voller Pracht, so ist in den hier gezeigten 3 Bildern der Abriss bereits in vollem Gange. Ein Gebäude, welches die historische Stadtentwicklung zeigt, wird dem Erdboden gleich gemacht. 




Freitag, 17. März 2017

Rodensteinstraße 7 im Jahre 1975... nur noch wenige Tage...

...nur noch wenige Tage und dann fällt dieses Gebäude dem automobilistischen Denken der 60er und 70er Jahre zum Opfer. Aber keine Angst! Während dieser Beitrag noch den Originalzustand zeigt, wird erst der nächste Beitrag die Abrissarbeiten zeigen.

Genießen Sie daher noch die Feinheiten des Gebäudes: Die Ziegelsteinfassade, die Erker, die Dächer, selbst der Zaun davor. Das dritte Bild ist interessant, denn die Freifläche von der das Foto geschossen wurde, war früher ebenfalls bebaut.

Wieder einmal stellt sich die Frage, ob Stadt- und Verkehrsplanung nicht auch eine vorausschauende Komponente haben sollte. Was einmal verschwunden, kommt nicht wieder und wer weiß, ob wir in Zukunft noch große Benzinkutschen über breite, laute Feinstaubschneisen manövrieren, denn dann wäre dieses Prachtstück an Haus noch sinnloser geopfert worden.

Die dokumentarischen Aufnahmen verdanken wir Herrn Willy Helm.





Freitag, 10. März 2017

Schwanheimer Straße 33 - 1911

Heute eine einfache, aber feine Ansichtskarte, die den Poststempel des Jahres 1911 trägt. Wir befinden uns in der Schwanheimer Straße, genauer gesagt vor dem Haus No. 33. 

Das Haus steht heute immer noch, der Gartenzaun ist auch noch vorhanden, doch was sich wieder einmal verändert hat und den Gesamteindruck doch erheblich verändert, ist der fehlende Bachlauf und der wunderschöne Baumbestand.

Durch das Entfernen (Kanalisieren) der Bachläufe - ein Phänomen, welches in den 1960er Jahren Einzug hielt - verschwand auch die wunderschöne Brücke, die das Grundstück mit der Straße verband. Hier wieder das Gedankenspiel: "Was wäre wenn...?", aber zu spät. Entfernt, abgerissen... verloren!

Vielen Dank an Ferdinand Woißik, der dieses Bild am Aktionstag im April 2016 zur Verfügung gestellt hat.